Probleme mit TWIN2X4096-6400C5C (ver6.1) auf Asus P5Q (P45)

Hallo zusammen

 

Ich habe zwei identische Asus P5Q Mainboards aus der selben Serie und wollte bei diesen nun den Arbeitsspeicher von 4 GB auf 8 GB ausbauen.

 

Bis anhin lief jedes Board mit jeweils einem 4 GB Kit TWIN2X4096-6400C5C einwandfrei. Ich habe dann erst versuchsweise mal beide Kits auf ein Board gepackt um zu sehen, wie es unter Vollbestückung mit 8 GB läuft. Alles funktionierte auf Anhieb problemlos. Memtest & Prime95 liefen jeweils über Nacht fehlerfrei, ebeso im Alltagsgebrauch und beim Spielen keinerlei Probleme (ich musste nicht mal die Spannungen erhöhen). Supi, dachte ich und bestellte mir 2 weitere Kits. Diese kriege ich aber einfach nicht stabil zum laufen.

 

Ich kann bis jetzt folgendes festhalten :

 

Bei den bestehenden Kits handelt es sich um :

TWIN2X4096-6400C5C, 5-5-5-18 1.80V ver4.3 (09451079, KW45 2009)

 

Bei den neuen Kits handelt es sich um :

TWIN2X4096-6400C5C, 5-5-5-18 1.80V ver6.1 (10340498, KW34 2010)

 

Die beiden Kits ver4.3 laufen in beiden Mainboards (vollbestückt) einfach perfekt. Bei den Kits ver6.1 ist es so, dass das eine Mainboard mit einem Kit problemlos läuft, aber mit zwei nicht mal das Bios postet (d.h. kein Beep - kein Bild). Auf dem zweiten Board läuft nicht mal ein Kit, lediglich mit einem Modul kommt man bis ins Bios und auch ins Windows.

 

Ich habe dann die Spannungen DRAM und NB langsam erhöht. Ab 1.9V DRam Spannung konnte das zweite Board mit einem Kit (4 GB) hochfahren. Allerdings gibt es in Windows sporadisch Bluescreens mit den unterschiedlichsten Meldungen (diverse .sys dateien von Grafik- bis Netztwerktreiber etc.) Manchmal gibt es erst Grafikfehler und das Bild friert ein, je stärker man das System belastet, desto schneller stürzt es ab (beim Spielen sofort). Ich habe die Spannungen von DRam bis 2.1V und NB bis 1.36V (darüber war kein Systemstart mehr möglich) hochgestellt. Das Resultat war leider immer das selbe. Kein stabiler Betrieb möglich. Unter Vollbestückung hat es dieses Board nie ins Bios geschaft. Das andere, welches mit einem Kit (4 GB) problemlos läuft hat genau die selben Probleme - allerdings erst bei Vollbestückung mit 2 Kits (8 GB).

 

Das einzige was hillft ist den Speichertakt runterzunehmen. Das 'bessere' Board läuft mit 4 Riegeln etwa bis 720 MHz (dabei ist es egal, ob man den FSB reduziert und einen grösseren Teiler nimmt oder umgekehrt). Da das Ergebnis mit einem höheren FSB und übertakteter CPU aber das selbe ist, gehe ich davon aus, das es nicht die Northbridge ist, welche limitiert. Auf dem weniger 'toleranten' Board habe ich 2 Module mit 667 MHz zum laufen gebracht. Mit 4 Modulen war dann aber wieder kein Systemstart mehr möglich. Ich mag nun nicht mehr weiter experimentieren. Jeder einzelne Riegel durchläuft mit den aufgedruckten Spezifikationen problemlos den Memtest. Ein Mischbetrieb (von ver4.3 und ver6.1) habe ich nicht versucht.

 

Die unterscheidlichen Ergebnisse mit den beiden Boards sind wohl auf normale Toleranzen der Bauteile / Fertigung zurückzuführen. Die beiden Rechner sind auch sonst zu 100% identisch (2x Q9650, 2x Corsair TX650W, 2 x Asus GTX-460). Alles aus der selben Serie mit identischen Revisionsnummern (da immer zusammen gekauft). Nur beim Ram unterscheiden sich nun die Versionen (ver4.3 / ver6.1). Ich frage mich einfach, weshalb ver4.3 problemlos ohne irgendwelche Anpassungen unter Vollbestückung mit der spezifizierten Geschwindigkeit (800 MHz, 5-5-5-18, 1.80V) läuft und ver6.1 solche Probleme macht ?

 

LG, Dominik.

 

P.S. Tausche zwei Kits ver6.1 gegen zwei Kits ver4.3 !

 

 

Edit :

 

Habe soeben noch 2 ältere Kits getestet :

TWIN2X4096-6400C5, 5-5-5-18 1.80V ver3.1 (08440525, KW44 2008)

Läuft in Vollbelegung (8 GB) einwandfrei, ohne Spannungsanpassungen.

Scheint so, dass die aktuelle ver6.1 mit meinen Boards inkompatibel ist.

weniger inkompatibel - sie haben verbesserte Subtimings - dies kann bei gewissen Ramcontrollern der LGA755 Serie auf den Boards zu hart sein - man kann hier versuchen das Maintiming zu entschärfen - dadurch werden auch die Subtimings beeinflusst.

Hi Elprincipal

 

Ich habe auch schon mit 6-6-6-18 versucht - mit dem selben Ergebnis.

 

Soweit ersichtlich sind die Timings & Subtimings bei ver4.3 & ver6.1 geich :

 

1st Information : 5-5-5-18-3-52-6-3

2nd Information : 8-3-5-4-6-4-7

3rd Information : 14-5-1-6-6

 

Bei den älteren ver3.1 beträgt die Refresh Cycle Time (tRFC) 42, also :

 

1st Information : 5-5-5-18-3-42-6-3

2nd Information : 8-3-5-4-6-4-7

3rd Information : 14-5-1-6-6

 

Weisst Du welche Chips in welcher Version verbaut sind ?

 

Leider sind im DDR2 IC Inquiry die neueren Versionen nicht nachgeführt.

 

LG, Dominik.

Nein leider nicht - da hier nach Verfügbarkeit Chips aus der Selektion genommen werden.

Nein leider nicht - da hier nach Verfügbarkeit Chips aus der Selektion genommen werden.

 

Heisst das, dass selbst bei Speichermodulen mit gleichen Versionsnummern unter Umständen verschiedene Chips verbaut wurden ? Welchen Sinn macht es denn hier die Module mit Versionsnummern zu versehen, wenn man sie später nicht mehr identifizieren kann ?

 

LG, Dominik.

Es ist so das man die Erste Zahl (Hersteller) und zweite Zahl (Selektion) hat, dazu aber noch einen Platzhalter in der Serienbezeichnung in Form von A,B,C,... usw. Dies kann unterschiedliche Chiprevisionen Aussagen (DDR3).

Bei DDR2 wie deinen ist die Revision klar so zu lesen alles 3 unterschiedliche Chipshersteller mit unterschiedlichen Revisionen. ;) Da bei den letzteren Revisionen dies nicht erfasst wird - wird es auch nicht kommuniziert ;)

Da bei den letzteren Revisionen dies nicht erfasst wird - wird es auch nicht kommuniziert ;)

 

Also versteh ich richtig, dass in meinem Fall (DDR2) bei allen Kits mit ver6.1 zwar die selben Chips verbaut wurden, mann aber nicht sagen kann um welche es sich handelt, da dies bei Corsair neuerdings nicht mehr protokolliert wird ?

 

Ich konnte meine Kits beim Händler zurückgeben und warte nun bis eine andere Version verfügbar ist. Wenn nun aber die Versionsnummer nicht mehr 'sprechend' für einen Chiphersteller ist, ist diese dann von nun an einfach fortlaufend, oder kann es sein, dass z.b. wieder eine ver4.x rauskommt und es sich dabei wieder um Chips der vergangenen ver4.x Versionen (in diesem Fall Micron) handelt ?

 

Entschuldige die Fragerei - es interessiert mich einfach. Bin absoluter Corsair-Fan und habe mit euren Produkten noch nie Probleme gehabt. Ist natürlich klar, dass es bei so vielen Speicher- und Mainboardherstellern mal vorkommen kann, das ein 'Gespann' mal etwas rumzickt. Ich möchte einfach so viel wie möglich vor dem Kauf abklären können.

 

Vielen Dank, Dominik.

 

P.S. In manchen QVL's von Asus habe ich gesehen, dass teilweise die Speicherversionen aufgeführt sind, mit welchen getestet wurde. Dies hilft halt nur wenig, da diese für Produkte, welche schon länger auf dem Markt sind, meist nicht mehr verfügbar sind.

Im Prinzip sind die meisten Speicher Querkompatibel die den selben Typencode besitzen, 100% kann man dies aber nicht zusagen, da man 2 nicht aufeinander abgestimmte Kits nutzt. Auch unterschiedliche Revisionen können hier recht sauber mit einander laufen, erfordern aber oftmals eine Anpassung im Bios Spannung und Timings der Speicher und des Chipsatzes etc. Natürlich sind die Revisionen relevant, jedoch haben wir beim DDR2 keine Kommunizierbare Liste da diese Auslaufware sind. Gängiger Standard ist mittlerweile DDR3 - hier gibt es eine Protokollierung der verbauten Chips ;)