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i7-975 mit 12-GB-Kit XMS3 sieht nach und nach weniger Speicher


thethe

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Seit Freitag, an dem ich einen neuen Rechner gebaut habe (siehe Specs), sitze ich mit einem merkwürdigen Problem, zum dem ich bisher in keinem Forum etwas lesen konnte. Egal, ob ich die "optimized" oder die "fail-save" Defaults lade: bei kaltem Rechner läuft Memtest 4.0 mit den gesamten 12 GB einmal komplett und anstandslos durch. Aber schon beim zweiten Durchgang kommt es vereinzelt zu Fehlern. Nach zwei Stunden kommen tausende Fehler und man kann schön sehen, daß das zweite und dritte Bit wackeln. Reboots zwischendurch zeigen im BIOS ("Standard CMOS Features" ganz unten) und auch in Memtest plötzlich nur noch 10 GB, irgendwann 8 GB, später 6 GB an (aber immer gibt es massenweise Fehler). Auch zeigt Memtest irgendwann nicht mehr "Triple Channel", sondern nur noch "Dual Channel". Dennoch zeigt Memtest beim Starten immer alle sechs Module mit ihren korrekten Bezeichnungen. Auch die sechs SPDs, die man sich dort im Binärcode anzeigen lassen kann, sind identisch, da scheint nichts falsch gelabeltes dazwischen zu sein.

 

Ein thermisches Problem? Aber das Gehäuse ist geschlossen und wird von einem 14cm- und einem 12cm-Gehäuselüfter (jeweils 800 UPM) mit frischer Luft versorgt. Außerdem gibt es noch einen 12cm-1400UPM CPU-Lüfter auf einem Prolimatec Megahalems und den großen Lüfter des HX750W Netzteils. Außer dem Netzteillüfter sind die Lüfter nicht geregelt und laufen auf Maximum. Entsprechend wird die CPU nicht einmal handwarm. Nur die Kühlkorper der sechs Speicherriegel sind durchaus heiß.

 

Ich variierte bisher (immer mal wieder ausgehend von den BIOS-Defaults) Standard Jedeq (1333MHz und 9-9-9-24) mittels XMP an und aus, QPI/Vtt Voltage bis 1.355V, DRAM Voltage bis 1.64V, CPU Vcore bis 1.325V (CPU-Takt läßt sich dann problemlos auf 3.75GHz stellen, Fehler bleiben die gleichen), aber all das bringt auch nichts. Ich versuche ja gar kein Overclocking, der Speicher sollte wenigstens in den Standardeinstellungen mit 1333MHz tagelang fehlerfrei laufen, tut er aber nicht mal eine Stunde. Das Einschalten des XMP sorgt übrigens nicht für ein gravierend anderes Verhalten: Wenn der Rechner kühl ist, sind die 12GB da und werden dann nach und nach nicht mehr gesehen. Schaltet das BIOS Speicherriegel weg, die es bereits im kurzen Power-On-Self-Test als fehlerhaft erkannt hat?

 

Es kann doch nicht sein, daß fast alle der sechs Speicherbausteine thermische Probleme haben? Oder ist es das Mainboard (DIMM-Stecker, Wackelkontakt, Haarriss)? Die CPU, der CPU-Sockel? Was soll ich als nächstes machen? Am liebsten hätte ich ein zweites 12-GB-Kit, um diese Fehlerquelle auszuschalten.

 

Für jeden Tip bin ich absolut dankbar!

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Heiß dürfen die Rams nicht werden - spricht dafür das die Luft dort steht - was schlecht ist!

 

QPI ruhig mal auf 1,45 Volt hochdrehen.

 

DRAM ruhig auf 1,66 Volt einstellen und auch mal auf 1,70 Volt testen - ist auf jeden Fall sicher und verursacht keine Probleme.

 

falls das nichts bringt einmal den QPI kurz auf 1,50 bzw. 1,55 Volt stellen - dies ist aber äußerstes Maximum mehr auf keinen Fall - alles darüber kann zu defekten führen. Testen wie es läuft und berichten bitte.

 

P.S. als erstes auf jeden Fall Bios Update machen!

 

Da es immer mehr Fehler werden je länger Du testest wird es an der Kühlung der Rams bzw. des Mainboards mit ziemlicher Sicherheit liegen, kann auch durchaus sein das die Mainboardkühlung überfordert ist - wie heiß wird denn dein Chipsatz - wäre auch eine wichtige Information für die Fehlersuche.

 

Ich sehe gerade Du nutzt 2TB HDD's dies ist eine enorme Belastung zusammen mit der SSD für das Mainboard, da muss man auf jeden Fall den Fehler bzw. das Problem bei der Menge der Ram's bzw. dem Zusammenspiel mit dem Mainboard und der Kühlung/Stromversorgung suchen. Das 750HX sollte "eigentlich" reichen.

Nur denke ich mit der Mege an sehr "fordernder" Hardware am Mainboard ist dies schon damit so stark ausgelastet das es mit soviel Ram nicht mehr klar kommt.

Versuche mit den von mir genannten Spannungsanpassungen entgegenzuwirken, im Zweifelsfall den Speicher etwas runtertakten.

 

Im Prinzip bist Du einer von mehreren Kunden die jetzt auf 12 GB satteln und wir ebenso wie auch alle anderen Ramhersteller erleben das Problem das die Mainboardhersteller irgendwie falsch gerechnet haben. Die Mainboards wurden für 24GB ausgelegt, aber ohne Rücksicht wieviele HDD's oder Grafikkarten oder wie hoch deren Anforderungen sind...

 

Ich werde natürlich versuchen eine Lösung mit Dir zu finden es sauber zum laufen zu bekommen, möchte aber gleich vorweg sagen das dein Brett wirklich über seinem Limit arbeitet... was die Sache nicht leicht machen wird.

 

Ich kann dir aber auf jeden Fall einige Settingtips geben, um so genauer deine Beschreibungen bei den Tests ausfallen, desto genauer kann ich den Fehler eingrenzen ;)

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Hallo Elprincipal,

 

gibt mir direkt Hoffnung, daß Du Dich am Sonntag abend ernsthaft mit meinem Problem beschäftigt. Ich habe also erstmal die Fehlerquelle "zusätzliche Belastung" ausgeschlossen und alle vier SATA-Geräte abgeklemmt und durch eine alte Samsung HD501LJ ersetzt. Am HX-750W hängen nun nur noch das Mainboard, der Speicher, die CPU, die Grafikkarte und die Festplatte. Da ist die Leistung des Netzteils doch bei weitem überdimensioniert. Prinzipiell sollte sie zusätzlich noch locker zwei starke Grafikkarten versorgen können (was aber gar nicht geplant ist, der Rechner läuft später 24h als DB-Server unter Linux).

 

Unmittelbar nach dem Einschalten zeigen BIOS und Memtest 12GB an und Memtest läuft problemlos eineinhalbmal durch, aber nach 1:05h der erste Fehler und dann zunehmend mehr Fehler :-( Beim Einschalten standen alle drei Temperaturen, die das BIOS anzeigen kann, auf 20 Grad (=Raumtemperatur), nach 1:05h Memtest sieht es wie folgt aus: "Current System Temperature: 36 Grad, CPU: 35, MCH: 45". Aus meiner Sicht völlig im grünen Bereich, oder?

 

Ich habe leider kein Thermometer, aber angefaßt ist der X58-Kühlkörper nach einer Stunde deutlich kälter als der ICH10R-Kühlkörper. Die Speicherriegel sind übrigens nicht so heiß, daß ich die Hand wegnehmen müßte, sie sind aber deutlich wärmer als der ICH10R-Kühlkörper.

 

Zum BIOS-Update: Außer dem F7 gibt es nur noch das F9beta. Soll ich das wirklich tun?

 

Du schließt also DIMM-Wackelkontakte, Haarrisse und CPU-Sockel-Kontaktprobleme aus? Hätte ich ein anderes Mainboard kaufen sollen? Das EX58-UD5 macht aber einen unglaublich soliden Eindruck (zum Spaß hatte ich mal die Gesamtkapazität aller 820 und 560 Mikrofarad-Kondensatoren auf dem Board addiert: fast 40.000 Mikrofarad, Gigabyte spart zumindest da nicht).

 

Muß ich mich nur um "QPI/Vtt Voltage" und "DRAM Voltage" kümmern? Hängt alles daran? Dann werde ich jetzt, nachdem der Rechner gut warmgelaufen ist, mal intensiv mit noch höheren Werten testen und wieder berichten.

 

Schöne Grüße erstmal,

The The

 

PS.: Ich hatte noch folgende Frage, die für mein Verständnis des Ganzen wichtig ist: Schaltet das BIOS Speicherriegel weg, die es bereits im kurzen Power-On-Self-Test als fehlerhaft erkannt hat?

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im Prinzip schaltet es Sie nicht weg.

 

Teste mal bitte folgendes:

DRAM 1,70 Volt

QPI Auto

CPU Voltage 1,33 bis 1,40 Volt

 

Ich vermute das der CPU nicht genug Saft auf dauer hat.

 

Sollte es nichts bringen mal das ganze noch mit

QPI 1,30, 1,35, 1,40 und 1,45 testen bitte...

 

Das Gigabyte sollte gut sein, ich habe selber das UD7 gerade hier und bin sehr begeistert am testen...

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Das BIOS-Update auf die Beta-Version vom September war gut: Danach lief der Rechner mit 10 GB (den 6. Riegel hat er leider von Anfang an ignoriert) im Memtest ohne Fehler fast drei Stunden, und das wieder ohne den Extralüfter.

 

Spannungen sind folgende:

Vcore: 1.35 (das BIOS mißt: 1.332)

QPI: 1.355

IOH: 1.2

DRAM: 1.66 (das BIOS mißt: 1.648)

Alle anderen Spannungen stehen auf Auto

 

Temperaturen nach den drei Stunden:

System: 38

CPU: 40

MCH: 44

 

Nach einem Reset zeigt das BIOS schlagartig nur noch 6GB an (drei Riegel vergessen) und mit den übrigen drei, die Memtest als Dual Channel erkennt, gibt es jetzt, nach 30 Minuten und mehr als einem kompletten Durchlauf noch immer keine Fehler, während mit dem alten BIOS und fast beliebigen Spannungskombinationen immer Minute für Minute hunderte Fehler kamen, wenn das System warm war.

 

Off Topic: Warum zeigt Memtest nun Dual Channel? Memtest zeigt nämlich die gleiche Datenrate von 14804MB/s wie zuvor mit 10GB und Triple Channel. Verstehe ich auch wieder nicht, weiß darauf jemand eine Antwort?

 

Zusammengefaßt: Memtest gibt keine Fehler in Form von wackelnden Bits für diejenigen Speicherriegel, die das BIOS durch den POST gelassen hat. Mir scheint genau im POST zwischen der Phase "Detect memory" (C1) und C2 (wahrscheinlich "memory quick test", ist aber im Handbuch nicht angegeben) der Fehler zu liegen! (Wunderbar, daß man mit der Anzeige auf dem Mainboard informiert wird!) Oder aber der POST erkennt einen Speicherfehler, den Memtest nicht findet (sehr unwahrscheinlich, denke ich). Ich würde behaupten, daß Memtest alle sechs Riegel nun als fehlerfrei bezeichnen würde, wenn der POST sie nur irgendwie durchließe. Warum? Weil bis zum vorherigen Abbruch von Memtest 5 Riegel 3 Stunden fehlerfrei getestet wurden und nach dem Reset nur drei Riegel zu sehen waren, die wiederum bisher 30 Minuten fehlerfrei liefen. POST hat zwei Riegel disabled, die wenige Sekunden zuvor perfekt liefen. Was macht POST genau beim schnellen Check des Speichers? Ein Speicherhersteller müßte das doch wissen ... Aber vielleicht versteife ich mich hier auf ein Symptom und nicht auf die Ursache?

 

All diese Tests übrigens waren mit XMP, also DDR1600 und 9-9-9-24. Nun habe ich noch nicht alle von Dir angegebenen Spannungen durchprobiert. Aber vielleicht helfen meine (zugegeben umständlichen) Ausführungen??? Ich habe aber nun ganz große Hoffnung, daß wir dem Problem echt auf der Spur sind :-)

 

PS.: Ich habe übrigens die CPU die ganze Zeit auf 3.86 GHz gestellt (Faktor 29). BCLK steht auf 133MHz.

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Weitere Bestätigung: Erneut Reset nach 45min fehlerfreiem Memtest auf 6GB: POST läßt mir nur noch 2GB (ein einziger Riegel!), die wiederum von Memtest als fehlerfrei bezeichnet werden. Off Topic (aber interessant): Jetzt übrigens fällt die Datenrate auf 10186MB/s.
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Übrigens kann ich nun auch Spannungen reduzieren: Memtest läuft mit den jeweils erkannten Sticks fehlerfrei auch bei:

QPI: 1.335 (reduziert von 1.355)

IOH: Auto (<- 1.2)

DRAM: 1.64 (<- 1.66)

Könnte also sein, daß die von Corsair im XMP hinterlegten Spannungen tatsächlich gut funktionieren, wenn doch nur alle Sticks durchs POST kämen. Bin mit meinem Latein am Ende. Vielleicht muß Gigabyte noch einen Fehler aus dem BIOS entfernen? Woran erkennt er, daß die Chips warm sind? Nach jedem Reset ist eine andere Anzahl an Chips verfügbar zwischen 1 und 5, alle 6 aber nur, wenn der Rechner sehr lange aus war.

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für mich hört sich das nach dem Brett an, Ramerkennung wie warm hat das Brett nicht. Entweder hat das Bios nen Schuss oder das Brett. zwischen C1/C2 wird außerdem der Teiler festgelegt, setze mal bitte den BCLK auf 160 / 166 und stell den Ramteiler so dass er auf 1600MHz den Ram festsetzt (manuelle Timings) setzen XMP aus lassen und Spannung auch manuell setzen.

 

Den QPI mal auf 1,30 Volt setzen, CPU PLL 1,9 Volt CPU Core Voltage 1,33 Volt und stelle den Multiplikator so ein das die CPU ca. 3 bis 3,3 Ghz hat erstmal. Wollen wir mal schauen ob das sauber läuft... DRam Spannung auf 1,7 Volt setzen - macht die CPU ohne weiteres genau so wie der Ram mit.

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Einschalten des unveränderten Systems nach der Nacht läßt mir auf Anhieb nur 10GB. Sofortiger Reset: schon sind es nur noch 6GB. Was für eine Achterbahn bereits bei völlig kaltem System :-(

 

Dann Deine Einstellungen ausprobiert:

CPU Clock Ratio: 20x (3.2GHz)

Turbo Boost: Disabled

CPU Cores: All

CPU Multi-Threading: Disabled

CPU Enhanced Halt (C1E): Disabled

C3/C6/C7 State Support: Disabled

CPU Thermal Monitor: Enabled

CPU EIST Function: Disabled

Bi-Directional PROCHOT: Enabled

Virtualization Technology: Enabled

 

QPI Clock Ratio: x36 (5.76GHz)

Uncore Clock Frequency: x20 (3200MHz)

Isochronous Support: Enabled

 

BCLK Frequency(MHz): 160

PCI Express Frequency(MHz): 100

C.I.A.2: Disabled

 

Performance Enhance: Standard

X.M.P.: Disabled

System Memory Multiplier: 10.0 (1600MHz)

DRAM Timing Selectable (SPD): Auto

 

Load-Line Calibration: Disabled

CPU Vcore: 1.33125V

QPI/Vtt Voltage: 1.315V

CPU PLL: 1.9V

DRAM Voltage: 1.7V

Alle anderen Spannungen auf Auto

 

Und "Memtest86+ v4.00" läuft mit den 6GB bisher fehlerfrei (allerdings erst 20Min. getestet) und zeigt als Ram Settings DDR3-1600, CAS 10-11-11-29 und Dual Channel.

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Nun noch ein paar Änderungen, die allerdings an der Erkennung der Riegel nichts ändern:

CPU Clock Ratio: 25x (4GHz)

X.M.P.: Profile1

CPU Vcore: 1.35 (BIOS mißt: 1.332)

QPI/Vtt Voltage: 1.335

DRAM Voltage: 1.6 (BIOS mißt: 1.584)

Alle anderen Einstellungen wie zuvor gepostet. Den CPU-Lüfter habe ich auf geregelt umgeschaltet. Er läuft nach 40 Minuten fehlerfreiem Memtest von 6GB mit 1080 statt bisher 1400 UPM. Es ergeben sich folgende Temperaturen:

System: 37 Grad

CPU: 43 Grad

MCH: 47 Grad

Jetzt ist der ICH-Kühler etwa so heiß wie die Speicherriegel, wenn ich meiner Haut trauen darf.

 

Tja, übertakten ließe sich das System wohl, wobei Memtest sicher nicht die ultimative Killerapplikation ist. Aber die initiale Riegelerkennung ... :-(

 

Was ändert sich in den Riegeln, wenn sie warm sind, das die Erkennung in den C1/C2-Phasen des POST beeinflussen könnte?

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im Prinzip nix, ein Riegel kühlt auch sehr schnell aus, da keine große Masse zum Aufheizen im Chip besteht... Von daher denke ich nicht das es an den Riegeln liegt, aber wenn Du es wünscht, kann man auch eine RMA machen um dies auszuschließen, mein verdacht bleibt aber das Mainboard/Bios oder das Netzteil.

Da ein Netzteil wenn es warm wird Leistung verliert, was das ganze auch erklären "könnte" muss nicht sein, kann aber. Bspw. wenn beim NT ein defekt vorliegt und eine Phase minderwertig ist die für die Versorgung des Mainboards und Speichers verantwortlich ist.

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Mainboard/BIOS oder Netzteil. Hmm. Mainboard wäre schlimm, denn wie soll ich vor Weihnachten Ersatz herschaffen? Idee! Ich könnte einfach schnell ein zweites bestellen und später zurückschicken, falls es in Ordnung ist (da habe ich aber Skrupel, denn das wird keinem Händler gefallen). Interessanterweise gab es in all den Rechnungen der letzten Wochen nur beim Mainboard eine absatzlange Belehrung hinsichtlich Einbau durch Fachpersonal und Rücknahmeverweigerung bei verbogenen Pins. Tritt Verbiegen denn so häufig auf? Aber die Zeit wird ohnehin knapp ...

 

Dumme Frage: Was bedeutet RMA?

 

Netzteil: Das HX750W war nagelneu und sicher von Corsair vor der Auslieferung gut getestet. Außerdem tritt mein Problem mit einer heruntergetakteten und mit weniger Spannung versorgten CPU, die dann sehr wenig Leistung hat, genauso auf, wie mit der jetzt permanent auf 4GHz und Überspannung eingestellten sehr viel Strom ziehenden CPU. Ich könnte mal in ein paar anderen Rechnern hier gucken, ob ein Netzteil zum Board paßt, es dann dort ausbauen und hier einsetzen. Riesenaufwand.

 

BIOS: Hatte ich ja gestern auf die bei Gigabyte neuste vorliegende Version F9E vom 1.9.09 upgedated und dadurch keine wackligen Bits im Memtest mehr. Allein daß das neue BIOS diesen scheinbaren Hardwarefehler beseitigen konnte, läßt mich auch am jetzigen BIOS zweifeln. Ein Bitfehler im Flash-Chip, der nur bei mir auftritt, kann es nicht sein, da mein primäres Problem der unsystematisch erkannten Riegel ja auch mit dem vorigen älteren BIOS auftrat. Also ein Fehler des Programierers des BIOS? Dann müßten viele Leute mein Problem haben. Obwohl! Wieviele Leute verwenden das Board mit 12GByte XMS3 Speicher! Wahrscheinlich nur ich ... Ich tippe auf Bugs im Code beim C1/C2-Bereich, aber wie mache ich Gigabyte klar, daß sie für mich ein Update herstellen ;-) Naja, es ist noch immer eine Beta, die müßten auf Bug-Reports warten *ERNST*

 

Ist es den Aufwand wert, CPU-Kühler, Speicher und CPU aus- und wieder einzubauen in der Hoffnung, daß dadurch ein möglicherweise unzureichender Kontakt (Dreck?!) besser wird? Hat sowas jemals genützt? Man klammert sich ja an alles ...

 

Jetzt war der Rechner 3 Stunden aus. Sofort werden 10GB erkannt und lassen sich mit der oben geposteten 4GHz-Einstellung 40 Min. lang und voraussichtlich beliebig lange fehlerfrei testen. Aber falls ich irgendwann Reset drücke, werden es sofort weniger Riegel sein, manchmal nur einer. Ich brech zusammen.

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Dreck weniger, aber prüfe mal die Pins am CPU-Sockel des Mainboards... Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Dreck sollte keiner zwischen sein ;)

 

Das Umtauschen des Rams dauert auch seine Zeit... i.d.R. innerhalb von 14 Tagen über Corsair selbst RMA bedeutet im übrigen Reklamation, ist ne Abkürzung - muss man nicht zwingend kennen ;) vor allem wenn man sehr selten was reklamiert ist einem der Begriff auch nicht so geläufig.

 

Nunja was das Netzteil angeht meinte ich weniger das es nicht reicht, sondern etwas nicht I.O. ist an den Lanes - sollte zwar nicht vorkommen, ist aber in der Möglichkeit...

Das Mainboard ist halt der heisseste Favorit für einen Defekt etc. da es in der Post Routine hängen bleibt, was nicht passieren sollte und das alle Riegel einen Defekt ist noch unwahrscheinlicher als das 6 Austauschboards hintereinander defekt sind. Bei einem Riegel oder zwei ok - könnte passieren, so selten es auch ist. Aber das er bei dir immer weniger erkennt je länger er An ist, deutet eher auf Mainboard und das dort etwas hängt...

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Bisher mußte ich wirklich wenig reklamieren, da ich vermeide, Mißt zu kaufen, und lieber ein klein bischen mehr für etablierte Marken ausgebe. Hat sich im Großen und Ganzen immer ausgezahlt. Von Speicherhersteller "Billig-man" und Co. würde man wohl auch kaum so ein Superforum wie dieses hier geboten bekommen!

 

Bevor ich CPU und Kühler ausbaue, muß ich alle anderen Möglichkeiten ausreizen. Hast Du Dir meine BIOS-Einstellungen angesehen? Sind die ok so? Habe gelesen, daß "Load-Line Calibration", die den Vcore Droop kompensieren kann, besser ausgeschaltet bleiben sollte, da sie Überschwinger erzeugt. Ist das auch Deine Meinung? Habe zum Testen nur ein Netzteil mit vierpoligem ATX12V-Stecker. Kann ich den testweise in den ATX12V2X stecken, wenn ich die CPU heruntertakte und Vcore kleiner stelle, oder geht die CPU oder das Mainboard kaputt?

 

Ist doch merkwürdig, daß dieser Fehler nur in der kurzen Sekunde des POST wirkt, um dann schnell ein bis fünf Riegel abzulehnen, aber danach in keiner Weise mehr wirkt. Seit vorhin läuft die Maschine mit erkannten 10GB im Memtest schon fast zwei Stunden fehlerfrei. D.h. zwei Bänke sind mit je zwei Riegeln anstandslos in Betrieb, die dritte Bank mit einem. Vielleicht ist ja ein Riegel kaputt und stört alles? Kann eigentlich nicht sein, denn vorgestern habe ich auch mal alle 12GB gesehen; allerdings war da noch das zweitneuste BIOS installiert.

 

Auch Linux läuft völlig problemlos und ich kann CPU und Speicher z.B. mit Interpolation von Bildern beliebig ohne Fehler quälen. Ich habe allerdings kein "Windows Ultimate Hypergood 7 Up 64 Bit", um die sonst hier üblichen Standard-Tools wie Everest oder CPUZ zu benutzen. Gibt es Tools, die ohne Betriebssystem booten CPU und Speicher quälen?

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Memtest ;) zum Testen über Boot CD sonst gibt es nicht viel ohne windows...

Müssteste mal in der Linux community dich dafür umhören...

 

Was das mit dem ATX Stecker angeht habe ich nicht ganz verstanden - ich nehme an das NT hat einen 4POL Stecker das Mainboard üblich einen 8POL Stecker - das geht entweder an der rechten oder der linken seite des Anschlusses passt der stecker ohne gewalteinwirkung rein und läuft auch. Allerdings spricht es nicht dafür es mit einem NT zu testen das auf der 12V Schiene schwächer auf der Brust ist, aber ein Test ist es dennoch wert ;)

 

LoadLinecalibration aus - definitiv fabriziert öfter spannungsspitzen die nicht gut sind...

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hm, dann würde ich den Fehler am Mainboard suchen, wie gesagt die Ram's kannste natürlich zuerst umtauschen wenn dir das leichter fällt, aber ich denke nicht das es an den Speichern liegen sollte, kannst aber frei entscheiden was Du zuerst tauschen willst. So sehe ich nur kaum Möglichkeiten durch Einstellungen etwas daran zu ändern, da es Motherboardseitig probleme sind.
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doch, durchaus - nur ist das dennoch ein Board Problem das Bios anderer Boardhersteller bekommt es ja hin, also ist natürlich entweder was mit dem Bios oder der dem Board nicht sauber und bis ein Boardhersteller sowas behebt vergehen zum Teil Monate, deshalb mein vorschlag das Brett zu tauschen, wenns dann mit dem Austauschbrett probleme gibt, kannst Du mit ziemlicher Sicherheit vom Bios ausgehen und entweder die Entscheidung treffen ein anderes Mainboard, anderer Typ oder Hersteller oder aber anderen Ram zu kaufen, evtl. ein kleinerse Speicherkit. Je nach dem, wenn das Brett es gerade nicht hergibt sind das denke ich die einzigen Optionen. Das Mainboard welches Du hast ist aber schon länger am Markt, von daher denke ich nicht das der Hersteller da noch so schnell reagiert - leider. Wie gesagt Du hast einige Möglichkeiten, nur durch Einstellungen wird sich da nix verbessern wenn die Riegel nach den Vorgabewerten und dem was ich Dir an Werten gegeben habe z.T. nicht mehr erkannt werden. ;)
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Gut. Dann teste ich aber zuerst noch die Wackelkontakte-Hypothese durch Speicherriegel raus und rein und schlimmstenfalls CPU raus und rein. Ich hatte nur gedacht, daß wenn Corsair-Leute bei Gigabyte über das F9E meckern, Gigabyte vielleicht ganz schnell reagiert, denn die müßten ja ohnehin demnächst die finale Version online stellen.
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Die letzten Stunden nur Kombinationen aus drei Speicherriegeln in DDR3_1, DDR3_3 und DDR3_5 gesteckt und jeweils mit Memtest getestet. Ergebnis ist ziemlich klar: 3 Riegel laufen problemlos, 2 werden vom BIOS nicht mehr erkannt, wenn sie warm sind, (d.h. wenn ich zwei der guten Riegel mit einem dieser beiden kombiniere, dann wird sein Speicherkanal oft vom BIOS ausgeschaltet) und einer wird selbst kalt nur selten erkannt. Diesen kann ich auch nicht mit 1.7V zum Laufen überreden.

 

Was nun? Soll ich neue Kombinationen aus Spannungen durchprobieren?

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dann würde ich testhalber das RAM Kit reklamieren, 2 Riegel die Probleme machen ist zwar unwahrscheinlich, aber möglich - deshalb fragte ich ja anfangs ob die Riegel einzeln laufen. Austauschen wäre da die einfachste Variante es auszutesten, denn einzeln sollte der Riegel immer laufen. Unabhängig der ganzen Settings.
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Jetzt ist mir klar, daß genau bis zum Zeitpunkt des BIOS Updates auch mal 12GB zu sehen waren, danach niemals mehr als 10GB. Deswegen dachte ich nicht, daß eizelne Riegel defekt sind. Aber Memtest hat auch nie einen Unterschied in der Datenrate gezeigt, obwohl er immer wieder mal Dual Channel oder Triple Channel zeigte. Erst jetzt, wenn ich nur drei Riegel den drei Speicherkanälen zuordne, ist die Datenrate höher, als bei nur zwei bestückten Kanälen.

 

Ich kann nicht den Speicher jetzt einschicken und zwei Wochen über Weihnachten und Sylvester den Rechner stehen lassen. Ich sehe nur eine Lösung: Ich muß ein zweites funktionierendes Kit bekommen und erst bei Eintreffen austauschen. Hatte vorhin noch verzweifelt versucht, als ich auf der falschen Fährte war, ein zweites GA-EX58-UD5 zu kaufen, aber ich hätte vor 17 Uhr bestellen müssen, damit es garantiert vor Weihnachten angekommen wäre, obwohl es vorrätig war. Für ein neues Kit gilt natürlich das gleiche :-(

 

Tja, der Zug ist abgefahren, es sei denn, ich schaffe es jetzt irgendwie durch wilde Spannungskombinationen, die drei murrenden Chips zum Laufen zu bringen. Also rein damit in die drei Bänke, oder? :-)

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