F120 Klonen von grösserer Festplatte

Heute habe ich die F120 in einen Lenovo W500 eingebaut und wollte die 320 GB Festplatte klonen: Windows 7 Pro 64B.

 

Situation: Die bestehende Festplatte hat zwei Volumes: C: (Programme) und D: (Daten). Diese Festplatte mit dem intakten Daten-Laufwerk wird später im UltraBay eingebaut, damit möglichst viel Speicherplatz zur Verfüng steht. Vorerst ist es umgekehrt: Die SSD wird zum Klonen ins UltraBay eingebaut.

 

Vorbereitung: Das Laufwerk C: auf 75 GB reduzieren, damit alles gut auf der F120 Platz hat. Das geht sehr klever mit dem Windowsbefehl MkLinks (muss auf Befehlskommandoebene gestartet werden). Man kopiert einfach grosse Ordner (zb in ProgramData) auf das zusätzlich Datenlaufwerk (bei mir im UltraBay) und MkLink erstellt eine Verknüpfung und Windows meint, dass der Ordner immer noch auf Lw C: ist.

 

1. Versuch mit Akronis Laufwerk klonen

geht nicht, weil keine grösseren auf kleinere Festplatte geklont werden können.

2. Versuch mit Acronis Volume-Backup

geht nicht. Der MBR wird irgendwie nicht richtig mitgenommen und vermutlich vor allem auch nicht richtig geschrieben. Windows konnte auf der F120 zwar starten, aber ein markanter Fehler sorgte dafür, dass Windows nicht über ein paar erste Sekunden hinauskam. Auch die Reparaturoption von der Windows-DVD aus gestartet, half nicht.

3. Versuch mit der kostenlosen Backupsoftware von Paragon, bei der man den MBR "von Hand" klonen kann. Auch das klappte nicht. Gleicher Fehler wie vorher.

4. Intensives Suchen auf Webseiten und: GEFUNDEN. Paragon bietet eine "OS to SSD" Software an, die ein grösseres Laufwerk auf ein kleineres klonen kann. Und das Beste: 1. funktioniert es und 2. ist es kostenlos!! (leider nicht mehr, siehe unten, edit 10.11.2010) http://www.paragon-software.com/support/early-adopter/index.html

Wichtiger Hinweis: Es erscheint die ziemlich krasse Warnung, dass der Bootbereich der Festplatte geschlöscht wird und der PC eventuell nicht mehr richtig gestartet werden kann. Was leider nicht steht, ist, dass damit die Zielfestplatte, also die SSD gemeint ist - und die will ich ja überschreiben.:biggrin:

5. Wenn nun der Klon gemacht ist, ist es sehr wichtig, dass das alte Laufwerk C: bei Start nicht mehr sichtbar ist, da sonst die ganzen Laufwerkbenennungen durcheinander kommen und aus dem Datenlaufwerk D: plötzlich E: wird und nichts mehr läuft. Das kann man sehr gut mit dem Acronis DiskDoktor. Man lässt dort das alte Laufwerk C: einfach verschwinden (Befehl: Verstecken im Menü "erweitert"). Leider kann das Windows nicht mit den Bordwerkzeugen.

6. Wenn alles einwandfrei läuft, mit Acronis DiskDoktor das Partition C: auf der alten Festplatte formatieren und die Partition D: auf die ganze Festplatte ausdehnen - und fertig ist der ganze Spuk! Ungefähre Dauer mit allen Backupkopien: 8-9 Stunden. :bigeyes: - Hoffe, dass es dir besser und schneller gelingt mit dieser Hilfe!!:biggrin:

Das ganze ist nur von einer Seite, nicht zu empfehlen...

Die SSD arbeitet dann mit einem HDD Aligment und das bedeutet dass nicht alle Funktionen von DuraClass arbeiten und auch TRIM nicht sauber läuft, was zur folge hat, das man sehr viel Leistung mit der Zeit verliert und die Platte irgendwann langsamer als eine HDD wird...

 

Eine SSD sollte Grundlegend neu aufgesetzte werden (saubere und frische Windows Installation etc.)

 

Davon kann man dann gerne ein Image machen und es so oft man ws braucht neu aufspielen auf die SSD, aber ein HDD to SSD Clone, sollte möglichst vermieden werden. ;-)

Hmm, das verstehe ich nicht ganz. Das Aligement ist bei mir auf 1024 gesetzt, siehe angehängter AS SSD Benchmark, der OK markiert. In einem andern Forum habe ich gelesen, wenn sich die Zahl durch 4 teilen lasse, sei alles i.O (http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30040). Auch die Trim-Überprüfung zeigt den richtigen Wert: fsutil behavior query DisableDeleteNotify=0

 

Natürlich ist mir bewusst, dass ein sauberes Neuaufsetzen in jedem Fall besser ist. In meinem Fall wären das mindestens einen satten und lange Tage Arbeit :sigh!: bis alles wieder so ist, wie jetzt. Im Anhang noch der ATTO-Benchmark, der super Werte bringt. read 284 mB und write 266 mB ist richtig gut - oder? Auch der CristallDiskMark bringt gute Resultat beim lesen und die üblich schlechteren beim Schreiben (übrigens ist die Momentus XT von Seagate gleich schnell beim Schreiben)

 

Darf ich nochmals nachfragen: Ist es nach all diesen Test und Einstellungen wirklich zwingend, dass ich alles neu aufsetze? Was würde denn ein neues Aufsetzen wirklich bringen, was nicht jetzt schon gut eingestellt ist?

 

Danke für eine weitere Antwort und übrigens ein mega Kompliment an Elprincipal!! So sachlich gute Diskussionen wie in diesem Forum habe ich noch selten getroffen! Echt stark!!

Darf ich nochmals nachfragen: Ist es nach all diesen Test und Einstellungen wirklich zwingend, dass ich alles neu aufsetze?

Wenn AS SSD für alle Laufwerke auf der SSD das Alignment korrekt mit grün anzeigt, halte ich das nicht für nötig.

 

Ich hatte unter XP andere Klimmzüge durchzuführen:

 

1. Klonen HDD > SSD

2. Images von allen Laufwerken erstellen (True Image 2011)

3. SSD mit einer Win7-Recovery CD mittels diskpart korrekt aligniert einrichten.

4. Images zurückspielen nach dieser Anleitung Forum HardwareLuxx (Dampfkanes Tutorial)

Ich habe nur ein einziges Laufwerk und das ist mit einem grünen OK markiert :laughing:

Kannst Du auf jeden Fall so belassen, sieht für mich sehr gut aus so.

 

Was ich mit dem Aligment meine ist nicht nur die 1024k etc.

 

es ist so, das Windows 7 bei der Installation bestimmte Einstellungen anders setzt wenn es auf eine SSD statt einer HDD aufgespielt wird, einige dieser Einstellungen lassen sich auch im nachhinein ändern, andere aber wiederrum nicht, daher empfehlen wir immer grundlegend es frisch aufzuspielen, danach kann man sich ein Image machen und dies für die Zukunft verwenden, läuft aber alles sauber so wie ich es aus deinen benches ersehen kann, würde ich sagen das Du nichts weiter ändern brauchst ;-)

Heute meldet leider die Firma Paragon, dass die Migrationssoftware OS to SSD nicht mehr kostenlos ist:

 

We’ve just released updated version of the component in accordance to received feedback. Migrate OS to SSD is no longer available as a free download and can be purchased for $19.95 via our website.

 

Schade, aber verständlich. Ist ein echt gutes Produkt.

Tja so ist das immer mit Produkten die auch Kostentechnisch abgesetzt werden können :-)

 

15€ sind aber noch im Rahmen - da kenne ich andere Anbieter die Freeware auf einmal zu 99€ Produkten gemacht haben ;-)